Im Koalitionsvertrag bekennt sich die Bundesregierung zu einer Strategie des „digital only“ für Verwaltungsprozesse und öffentliche Dienstleistungen. Auch in Gesundheitswesen und Pflege sollen verstärkt digitale Lösungen umgesetzt werden. Um hierbei Menschen ohne oder mit geringen digitalen Kompetenzen nicht auszugrenzen, fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), dass weiterhin analoge Zugänge angeboten werden. Zugleich müssen Beratungs- und Unterstützungsangebote zur Förderung digitaler Kompetenzen ausgebaut werden, wie z. B. der DigitalPakt Alter, eine gemeinsame Initiative von Bundesseniorenministerium und BAGSO.

In ihrer Stellungnahme zum Koalitionsvertrag 2025-2029 der schwarz-roten Regierung fordert die BAGSO, dass die Digitalisierung allen zugutekommen muss. Menschen, die nicht über ausreichende digitale Kompetenzen oder Unterstützungsangebote verfügen, dürfen nicht ausgeschlossen werden. Ziel muss es sein, die digitale Transformation barrierearm, verständlich und generationengerecht zu gestalten.

Die BAGSO setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz ein. In ihrer Stellungnahme weist sie auf die Gefahren von Altersdiskriminierung bei automatisierten Entscheidungen hin, der entgegengewirkt werden muss. Sie fordert zudem einen starken und transparenten Datenschutz, um das Vertrauen von Nutzerinnen und Nutzern in digitale Anwendungen zu erhöhen. Nach Ansicht der BAGSO muss die digitale Transformation nicht nur als technisches Modernisierungsprojekt, sondern als gesamtgesellschaftliche Gestaltungsaufgabe verstanden werden.

Die 6-seitige Stellungnahme zum Regierungsprogramm von CDU, CSU und SPD aus dem Mai 2025 finden Sie unter:

https://www.bagso.de/fileadmin/user_upload/bagso/06_Veroeffentlichungen/2025/BAGSO-Stellungnahme_Digitalisierung_und_KI_inklusiv_gestalten.pdf

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